Die Errichtung des ersten Kemmerner Gotteshauses wird mit 1631 datiert. Es ist anzunehmen, dass eine "frühmittelalterlichen Kapelle" bereits deutlich vorher existierte. In jener Zeit gehörte Kemmern zur Pfarrei St. Kilian nach Hallstadt. 1710 sagte sich Kemmern von der Mutterpfarrei in Hallstadt los und wurde selbständig. 1738 wurde das Gotteshaus den heutigen Kirchenheiligen St. Peter und Paul geweiht. 1838 wurde die Kirche zum ersten Mal erweitert, weil die fleißigen Kemmerner Kirchgänger nicht mehr ausreichend Platz fanden. Das Kirchenschiff wurde verlängert und ein massiver Turm mit achteckigem Helm gebaut. Weil die Kemmerner Bevölkerung in den Nachkriegsjahren rasant zugenommen hat, war die Kemmerner Pfarrkirche Anfang der 1970er Jahre schon wieder zu klein. 1972 gründete man einen Förderkreis für Kirchenneubau bzw. –erweiterung. 1975 war ein erster Plan erarbeitet. Die Genehmigung zur beiderseitigen Kirchenschifferweiterung nach Norden und Süden konnte 1976 erteilt werden. Am 1. Oktober 1978 begannen die Abbrucharbeiten des Kirchenschiffs mit nahtlosem Übergang in den Erweiterungsbau. Die feierliche Grundsteinlegung erfolgte am 3. Dezember 1978 und bereits am 21. Juni 1979 konnte das Richtfest begangen werden. Die Fertigstellung der Kirche, wie wir sie heute kennen, wurde mit einem festlichen Weihetag am Ostermontag, den 7. April 1980 gefeiert.
2004 wurde die Kooperation mit der Pfarrei Breitengüßbach, Unteroberndorf, Zückshut und den Kuratiegemeinden Hohengüßbach/Sassendorf ins Leben gerufen und 2006 der Pfarreienverbund Breitengüßbach-Kemmern gegründet. 2010 gedachte man in einem großen Jahresprogramm mit einer Vielzahl von Veranstaltungen dem 300-jährigen Bestehen der Pfarrei St. Peter und Paul zu Kemmern.
Die seit der Gründung der Pfarrei St. Peter und Paul in Kemmern wirkenden Priester können Sie nachfolgendem Verzeichnis entnehmen:
